Bauen als gesellschaftspolitischer Auftrag

Auch nach 70 Jahren noch aktuell: Hans Bernoullis Schrift «Die Stadt und ihr Boden» (1946). Abb. aus der besprochenen Publikation.

Er hat in Basel markante Spuren hinterlassen – in der Innenstadt (stadtbildprägend an der Schifflände), vor allem aber in den Aussenquartieren mit grossen Wohnsiedlungen. Ohne ihn hätte das Hirzbrunnen-Quartier wohl eine andere Gestalt und dem Rheinhafen Kleinhüningen würde sein Wahrzeichen fehlen. Die Rede ist von Hans Bernoulli (1876–1959), Architekt, Städteplaner, Hochschullehrer, Publizist, Verfechter der Freiwirtschaftstheorie, Unternehmer und Politiker.

Das facettenreiche – und in vielerlei Hinsicht hochaktuelle – Schaffen des international tätigen Basler Architekten wird nunmehr in einer umfassenden Monografie des gta Verlags der ETH Zürich präsentiert. Mit erkenntnisreichen Beiträgen namhafter Autorinnen und Autoren, zahlreichen Archivbildern, Plänen und historischen Fotos, 52 detailliert vorgestellten Werken, einem kommentierten Werkverzeichnis sowie zwei Bildessays, die Bernoullis Bauten in ihrem heutigen Kontext einfangen.

Sylvia Claus, Lukas Zurfluh (Hrsg.), Städtebau als politische Kultur. Der Architekt und Theoretiker Hans Bernoulli, Zürich: gta Verlag, 2018, Fr. 89.–

Erhältlich im Buchhandel oder direkt beim gta Verlag.

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