Neu im Denkmalverzeichnis

Der Regierungsrat hat am 11. Mai 2021 die Eintragung der Liegenschaften Türkheimerstrasse 17 und Elsässerstrasse 128, 130 und 132 in Basel in das Kantonale Denkmalverzeichnis beschlossen. In ersterem Fall geschah dies auf der Grundlage eines einvernehmlichen Schutzvertrags zwischen Eigentümerschaft und Kantonaler Denkmalpflege.

Das neu ins Denkmalverzeichnis aufgenommene Gewerbeensemble des Transport- und Autohandelsunternehmens Settelen an der Türkheimerstrasse 17 in Basel. Foto: Kathrin Schulthess

Türkheimerstrasse 17

Diese Adresse steht seit über einem Jahrhundert für Verkehr und Transport: 1907 als Droschkenanstalt errichtet, ist hier bis heute das Transport- und Autohandelsunternehmen Settelen domiziliert. Für die Architektur zeichnete damals das bekannte Basler Architekturbüro Gebrüder Stamm verantwortlich. Die Architekten orientierten sich dabei an den aktuellen Strömungen von Heimatstil und Reformarchitektur und schufen ein differenziert gestaltetes Gebäudeensemble, das sich durch den repräsentativen Anspruch gegen aussen und funktionale Bauten im Innern auszeichnet.

Durch einen einvernehmlichen Schutzvertrag ist diese nahezu original erhaltene Erstanlage von 1907 im südlichen Bereich der Parzelle mit ihrem in wirtschafts- und sozialgeschichtlicher, städtebaulicher und architekturgeschichtlicher Hinsicht herausragenden Zeugniswert nun ins Kantonale Denkmalverzeichnis aufgenommen worden. Dies schafft auch Planungssicherheit für die weitere Entwicklung des Firmenareals durch die Eigentümerin. So soll durch Umnutzung und Neubauten im nördlichen Bereich der Parzelle ein Mix aus Gewerbe und Wohnen entstehen.

Elsässerstrasse 128, 130 und 132

Die drei 1900/01 errichteten Mehrfamilienhäuser Elsässerstrasse 128, 130 und 132 sind Teil eines intakten Blockrands im äusseren St. Johann. Es sind charakteristische Zeugnisse aus einer von intensiver Bautätigkeit geprägten Zeit, als sich die Wohnbebauung des Quartiers gegen Norden entwickelte und auf die gegen Süden expandierende Industrie stiess. Neben dem städtebaulichen und baukünstlerischen Zeugniswert sind die Bauten insbesondere auch wichtige Zeugnisse der Basler Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Weitere Informationen finden Sie in der Medienmitteilung vom 12. Mai.

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