Le Corbusier am Zürichsee

Pavillon Le Corbusier in Zürich
Architektonisches Vermächtnis des grossen Architekten: Der 1967 vollendete Pavillon Le Corbusier in Zürich. Foto: Klaus Spechtenhauser

Er gilt gemeinhin als Vermächtnis des grossen Architekten, ist ein ebenso komplexes wie faszinierendes Stück Architektur und wird nun am 11. Mai nach umfassender Restaurierung wiedereröffnet: Der Pavillon Le Corbusier (wie er jetzt heisst) in Zürich.

Das 1967 fertiggestellte Gebäude hat bis heute nichts von seiner bewegten Ausdruckskraft verloren. Es verkörpert jene Synthese von Architektur, Kunst und Leben, wie sie Le Corbusier stets angestrebt hatte. Zu verdanken ist der einzigartige Bau dem Engagement der Zürcher Galeristin Heidi Weber. Als Bauherrin verfolgte sie eine Vision; die sie auch nach dem Tod Le Corbusiers 1965 trotz zahlreicher Hindernisse zum Abschluss brachte.

Der denkmalgeschützte Pavillon wird nun vom Museum für Gestaltung Zürich im Auftrag der Stadt Zürich als öffentliches Museum geführt und ist jeweils in den Sommermonaten zugänglich. Pro Saison findet zudem eine Sonderausstellung zum Werk Le Corbusiers statt. Gestartet wird mit der von Le Corbusier-Kenner Arthur Rüegg kuratierten Ausstellung «Mon univers», einer Schau zur ausgeprägten Sammelleidenschaft Le Corbusiers. Zeit seines Lebens hatte der Architekt Trouvaillen aus Kunst, Industrie, Folklore und Natur zu seiner «collection particulière» zusammengetragen, die für seine gestalterische Praxis Referenz und Inspirationsquelle zugleich war.

Fundierte Informationen zum Pavillon Le Corbusier bietet im Übrigen folgende Publikation:
Catherine Dumont d’Ayot in Zusammenarbeit mit Tim Benton, Le Corbusiers Pavillon für Zürich. Modell und Prototyp eines idealen Ausstellungsraums, Zürich: Institut für Denkmalpflege und Bauforschung, ETH Zürich – Lars Müller Publishers, 2013

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