Baukultur vor Ort 2019

Plastisch-bewegte Fassade mit imposanter Dachlandschaft: Von Reformarchitektur und Heimatstil bestimmtes Wohnhaus an der Oberwilerstrasse (Alfred Romang, 1910). Foto: Klaus Spechtenhauser

Der Frühling ist da. Höchste Zeit also, Baukultur vor Ort zu entdecken. Was geht diesbezüglich in dieser Saison bei der Kantonalen Denkmalpflege?

Am 2. Mai starten wir im Kleinen Klingental mit zwei Referaten zu den Mittags- und Abendführungen. Themen sind am Mittag Gotik und am Abend Reformarchitektur. Wir zeigen, was die Gotik über Spitzbögen und Masswerk hinaus sonst noch zu bieten hat und blicken zurück auf die spannende Zeit um 1900, als verschiedene Reformbewegungen für Architektur und Städtebau neue Horizonte öffneten. Das detaillierte Programm folgt demnächst.

A propos Gotik: Dieses Jahr feiert ja das Basler Münster sein 1000-jähriges Jubiläum; besser gesagt das Heinrichs-Münster, das 1019 geweiht wurde (und freilich mit dem heutigen gotischen Aussehen des Bauwerks noch nicht wirklich viel zu tun hatte). Umfangreiche Aktivitäten sind bereits angelaufen und auch das von der Denkmalpflege betriebene Museum Kleines Klingental ist mit der Ausstellung «Das Basler Münster – Ein Jahrtausendbau» mit von der Partie.

Ausgiebig Baukultur vor Ort bietet Open House Basel am Wochenende vom 18./19. Mai. Die Kantonale Denkmalpflege beteiligt sich mit Führungen im Gesellschaftshaus zur Mägd (mit dem frisch restaurierten Festsaal) und im Wildt’schen Haus. Das gesamte Programm gibt’s auf der Webseite von Open House Basel.

Eine Hauptrolle spielt das Basler Münster auch beim diesjährigen Europäischen Tag des Denkmals in Basel am Samstag, 14. September. Unter dem Motto «Münster & Münsterhügel» werden wir zusammen mit weiteren Institutionen und Fachleuten ein vielseitiges Programm präsentieren, das neben dem Münster zahlreiche weitere Bauwerke in unmittelbarer Umgebung vorstellt. Das schweizweite Thema der Denkmaltage ist im Übrigen «Farben»; wir interpretieren die Vorgabe locker-individuell, haben aber mit dem Münster in seinem roten Sandsteinkleid natürlich ein diesbezügliches Musterbeispiel mit im Programm.

Dies der Stand der Dinge – Wir freuen uns auf zahlreiches Publikum!

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