Neues Wohnen für alle

WOBA-Siedlung Eglisee, Basel, 1930. Blick aus Block 10 (Hans Bernoulli, August Künzel) auf Block 11 (Hermann Baur). Foto: Robert Spreng, Archiv Wohngenossenschaft Eglisee

Die 1930 im Rahmen der 1. Schweizerischen Wohnungsausstellung Basel errichtete WOBA-Siedlung Eglisee zählte zu den radikalsten Unternehmungen ihrer Art. Wohnungsnot und Wirtschaftskrise veranlassten namhafte Schweizer Architekten des Neuen Bauens, eine moderne Mustersiedlung mit kostengünstigen Kleinwohnungen für die Arbeiterschaft zu errichten. «Die Wohnung für das Existenzminimum» war das Schlagwort und auch Thema des 2. CIAM-Kongresses in Frankfurt am Main. Die Siedlung besteht noch heute, ebenso wie ihr Bauträger, die Wohngenossenschaft Eglisee.

Der Verein «Ein Haus WOBA» hat sich nun zum Ziel gemacht, ein Stück Basler Baukultur zu erhalten. Und zwar in Form eines Reihenhauses der Siedlung von Paul Artaria und Hans Schmidt. Es wird – die Denkmalpflege ist vor Ort – restauriert und mit den originalen Möbeln eingerichtet, sodann an Studierende vermietet und auch der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Und was will uns dieses Projekt vermitteln? Etwa, dass damals auf einer Wohnfläche von 45 m2 eine vier- bis fünfköpfige Familie durchaus zufrieden wohnen konnte ...

Unlängst berichteten das SRF-Regionaljournal Basel Baselland und die bz Basel über das Projekt; ausführliche Infos gibt es zudem auf der Webseite des Vereins «Ein Haus WOBA».

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