Auf und davon: Ausstellungen nah und etwas ferner

Simon Phipps: Keeling House, London, 1954–1957, Architekt: Denys Lasdun. © Simon Phipps, Courtesy Museum im Bellpark

Wenn die goldenen Herbsttage dann doch vorbei sein werden, locken momentan einige Ausstellungen zu Baukultur, Designgeschichte und Kunst in unmittelbarer Nähe oder etwas weiter entfernt. Bon voyage!

Nur noch kurze Zeit: Bis zum 5. November zeigt Simon Phipps im Museum im Bellpark in Kriens seine Fotografien zum britischen Brutalismus. «Finding Brutalism» bietet einen eindrücklichen Blick auf eine Architektur, die mit ihrer Plastizität und Roheit zu faszinieren vermag – und die zunehmend unter Druck gerät. Den sorgfältig editierten Katalog gibt’s bei Park Books.

Gleich um die Ecke: Das Vitra Design Museum in Weil am Rhein präsentiert unter dem Titel «An Eames Celebration» das Werk von Charles und Ray Eames, dem berühmten amerikanischen Designerpaar. Die aus vier Ausstellungen bestehende Schau bemüht sich um eine umfassende Darstellung und Kontextualisierung des Schaffens der Eames – über Lounge Chair, Plastic Chair und all die andern omnipräsenten Design-Accessoires hinaus.

Gegen Osten: Das Museum Oskar Rheinhardt in Winterthur zeigt in der Ausstellung «Neu. Sachlich. Schweiz» die Malerei der Neuen Sachlichkeit in der Schweiz. Mit dabei natürlich auch als Hauptvertreter dieser Kunstströmung der Basler Niklaus Stoecklin (1896–1982).

Noch etwas östlicher: Das KUB – Kunsthaus Bregenz feiert sein 20-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum hat es seinen Architekten eingeladen: Peter Zumthor zeigt in «Dear to Me» seine künstlerischen Vorlieben und Inspirationen. Keine Ausstellung im herkömmlichen Sinn, sondern vielmehr eine spartenübergreifende, interaktive Hommage an sich und seine Freunde mit Kunst, Literatur, Gesprächen und Filmen.

Und in Richtung Norden: «Frau Architekt» – eine Schau zu Frauen im Architektenberuf im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main. Mit umfangreichem Begleitprogramm und Katalog.

nach oben