Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt VIII: Die Altstadt von Grossbasel II. Profanbauten

Der Spalenberg im Herzen der Basler Altstadt. Links das Haus zum Neuen Keller, rechts das Haus zum Wolf mit Fassaden-Sgraffiti. Foto: Peter Schulthess

Schatzkiste Altstadt

Der zweite Band über die Grossbasler Altstadt aus der Reihe «Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Stadt» ist Anfang Dezember 2016 erschienen. Die von Martin Möhle verfasste Publikation behandelt die Profanbauten in der mittelalterlichen Altstadt links des Stadtflusses Birsig und schliesst somit eine Lücke in der bisher vorhandenen Dokumentation der Bau- und Stadtgeschichte Basels.

Das im Band erforschte Gebiet zwischen Peterskirche und die Leonhardskirche verfügt über eine nahezu intakte historische Bebauung. Nahe der ehemaligen Stadtmauer, an der Petersgasse, dem Nadelberg und dem Heuberg befinden sich die grossen Höfe mit ihrer prächtigen Ausstattung aus der Gotik, der Renaissance und dem Barock. Mittelalterliche Adelshöfe und Wohnsitze der reichsten Bürger reihen sich hier aneinander. Bis heute haben viele der Grundstücke ihre ursprüngliche, reichlich bemessene Grösse erhalten und wurden nicht in kleine Parzellen aufgeteilt, wie dies in der betriebsamen Talstadt oder am Spalenberg geschah. Aber auch hier, wo viele der schmalen, zumeist von Handwerkern errichteten Häuser in den letzten Jahrzehnten saniert wurden, verbirgt sich hinter schmucklosen Fassaden manche Kostbarkeit an Wandmalerei oder Schnitzkunst. Im Geschäftszentrum am Birsig wurde im 19. und 20. Jahrhundert viel verändert; die hier neu errichteten Baudenkmäler vorwiegend aus der Zeit des Historismus werden ebenfalls im Kunstdenkmäler-Band eingehend vorgestellt.

Das wertvolle Grundlagenwerk dient nicht nur Wissenschaftlern aus Geschichte und Kunstgeschichte, sondern bietet auch Besitzern, Bewohnern und Besuchern aufschlussreiche Einblicke in die Stadtentwicklung und die lebendige Geschichte der Strassen und Häuser.

Die Publikation kann über den Fachbuchhandel oder direkt bei der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK bezogen werden.

Details und Bestellinformationen

nach oben